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Kommentar
des Projektleiters Prof. Dr. Francois Bertemes |
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Bereits
Anfang der 90er Jahre wurde durch Befliegungen von Otto Braasch und ab
1999 von Ralf Schwarz vom Landesamt für Archäologie Sachsen-Anhalt
auf einem Plateau oberhalb des Saaletales nordwestlich von Goseck ein
konzentrischer Kreisgraben beobachtet, der auf ein neolithisches Erdwerk
schließen ließ. Anschließende geomagnetische Prospektionen
von Alfred Volker (Landesamt für Archäologie Sachsen-Anhalt)
konnten die im Luftbild erkennbaren Befunde bestätigen und weitere
Strukturen nachweisen. |
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Sowohl
die Luftbilder als auch die Ergebnisse der geomagnetischen Prospektion
zeigen einen nahezu exakt kreisförmigen Graben mit rund 75 m Durchmesser.
Spuren im Inneren des Erdwerkes sind als doppelte Innenpalisade zu deuten.
Im Norden, Südosten und Südwesten zeigt der Graben drei wangenförmig
eingefassten Unterbrechungen, die Tore darstellen. |
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In
Sachsen-Anhalt war bislang als vergleichbarer Fundplatz lediglich die
Anlage von Quenstedt mit fünf konzentrischen Palisadenringen bekannt.
Wie Goseck besitzt auch Quenstedt drei Durchlässe. Die Befundsituation
im Westen erscheint erhaltungsbedingt etwas unklar. Ein hier ursprünglich
ebenfalls angenommener Durchlass wird inzwischen verneint. Wie die Gosecker
Anlage wird diese Anlage chronologisch der Stichbankkeramik-Kultur zugeordnet.
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zu den Ausgrabungen an der Kreisgrabenanlage... | ||
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