Projekte unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. habil. K.-D. Jäger
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Klimavariabilität und Signalanalyse, Teilaufgabe 13:
Klimaänderungen u. Klimaschwankungen in Auswertung geostratigraphischer und
siedlungsarchäologischer Befunde (Schwerpunkt: Mitteleuropa)
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Finanzierung: | Haushalt BMBS über MPI f. Meteorologie
Hamburg
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Dauer: | 01.09.1998 bis 31.08.2000 |
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Die Aufgabenstellung betrifft die
Erschließung und Bereitstellung von Proxydaten für die Erfassung und
Datierung mitteleuropäischer Klimaschwankungen während derjenigen
Jahrtausende, die dem Einsetzen schriftlicher Ueberlieferungen vorausgehen,
sowie von Befunden, die für die letzten Jahrhunderte schriftliche
Ueberlieferungen ergänzen bzw. präzisieren. Als aussagefähig erwiesen sich
stratigraphische Befunde in holozänen Ablagerungsfolgen, bei deren
Auswertung datierende archäologische Funde ebenso hilfreich sind wie bei
der Erfassung und regionalen zeitlichen Korrelation wechselnder
Wasserspiegelstände mitteleuropäischer Binnenseen. Zusammenhänge zwischen
Klimaschwankungen und Besiedlungsdichte in Vergleichszeiträumen sind
mittels archäologischer Kartierungen erfaßbar und zu diskutieren. Für die
letzten Jahrhunderte sind Extremereignisse im regionalen Abflußgeschehen
der Flüsse klimageschichtlich aussagefähig. Die Befundkritik zielt auf
Kriterien zur Unterscheidung von Klimafolgen und anthropogenen Wirkungen.
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Lumineszenz-Datierung mittel- bis oberpleistozäner
Sedimente und paläolithischer Fundstellen im nordostdeutschen und
süddeutschen Quartär
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Partner | Dr.-rer.nat.habil. L. Zöllner (Heidelberg)
Finanzierung: | DFG
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Dauer: | 9.11.1995 - 31.3.1997 |
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Das methodische Instrumentarium sowohl
der geologischen Wissenschaften wie der archäologischen Forschung für
kalendarische ("absolute") Datierungen an Fundschichten und Fundobjekten
pleistozänen Alters ist durch die Möglichkeiten von Lumineszenzverfahren
(TL, OSL) erheblich erweitert worden. Dringender Klärung bedürftige Fragen
der regionalen Quartärgeologie und Landschaftsentwicklung, der
überregionalen Korrelation wie auch der Chronologie des Paläolithikums
werden damit methodisch zugänglich, jedoch verbinden sich gerade mit der
Anwendung von Lumineszenzverfahren noch immer methodische Fragen, z. B.
nach der Wahl des im jeweiligen Fall zweckmäßigsten Verfahrens. An Hand von
Schlüsselprofilen wurden wesentliche Fortschritte sowohl für die regionale
Chronologie als auch für die Präzisierung der methodischen Möglichkeiten
erzielt, aber auch derzeitige Grenzen aufgezeigt
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Untersuchungen zur mittelalterlichen bis
frühneuzeitlichen Stadtentwicklung im Kernbereich der Innenstadt von
Halle/Saale (12. - 16. Jh.)
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Finanzierung: | Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Hamburg
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Dauer: | 1.7.1997 - 30.6.1999 |
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Umfangreiche Ausgrabungen im vergangenen
Jahrzehnt haben archäologisches Fundgut aus dem Stadtkernbereich von
Halle/Saale stark zunehmen lassen, nicht zuletzt auch mit Untersuchungen
für ein Bauvorhaben der Universität (Juridicum), die durch Regelungen im
Rahmen der Denkmalschutzgesetzgebung im Lande notwendig geworden sind. Von
besonderem Interesse ist dabei die Stadterweiterung im 12. Jahrhundert,
jedoch bildet die chronologische Differenzierung der Funde seit dem 12. Jh.
seit langem ein Desiderat der Stadtkernarchäologie in Mitteldeutschland.
Erfassung und Analyse des spätmittelalterlichen Fundgutes zielen auf
Aussagen zur Stadtentwicklung und Sozialtopographie von Halle, auf
Verknüpfungen zu schriftlichen historischen Ueberlieferungen und auf Bezüge
zum gegenwärtig noch vorhandenen Bestand an Baudenkmälern
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