Grundlagen und Grundbegriffe des Internet

Internet


Hypertext

Mit Hypertext bezeichnet man allgemein Textelemente eines Dokuments, die gleichzeitig einen Querverweis zu anderen Stellen im selben Dokument oder gar in anderen Dokumenten herstellen. Ohne wirklich den gesamten Text lesen zu müssen, kann man sich auf diese Weise einen schnellen Überblick über die vorhandenen Informationen verschaffen. Hypertext ist meist vom übrigen Fließtext hervorgehoben (Farbe, Änderung des Mauszeigers usw.). Neben reinem Text kann Hypertext auch auf Grafiken, Tabellen, eine Datenbank usw. verweisen. Wichtig dabei ist, daß das angeforderte Dokument nicht unbedingt in derselben Datei, ja nicht einmal auf demselben Computer vorhanden sein muß. Der Browser lädt das angeforderte Dokument auf den lokalen Rechner über das Netzwerk oder per Datenfernübertragung. Ohne Hypertext wäre das WWW des Internet nicht denkbar.


HTML

Abkürzung für HyperText Markup Language. HTML ist eine Programmiersprache für die Erstellung von Webseiten für das WWW (World Wide Web) und Internet. Aktuelle Version ist 3.1. Mit HTML definiert man das Layout, die verwendeten Schriftarten und Farben der Seite und bindet Multimedia-Elemente wie z.B. Animationen oder Grafiken in die Webseite ein. Außerdem ist es mit Hilfe spezieller Befehle möglich, sog. Hyperlinks (Hypertext-Verbindungen) zu anderen Webseiten derselben WebSite oder zu Homepages an anderer Stelle im Internet herzustellen. Zur Betrachtung von mit HTML gestalteten Webseiten benötigt man einen Web-Browser. Oft gibt es auch sog. Plug-Ins (Erweiterungsprogramme), die die Ausgabe von eingebetteten Sound- und Videosequenzen unterstützen (z.B. Shockwave). Eine recht neue Sprache für die Programmierung von Webseiten ist Java der Firma Sun Microsystems. Java wurde von allen namhaften Herstellern lizenziert und wird sich mehr und mehr durchsetzen.


BROWSER

Software, mit der die Hypertext-Dokumente des WWW angezeigt u. deren Verknüpfungen (Links: Verweise in einem Hypertext-Dokument auf eine andere Textstelle (Datei,Adresse) im selben Dokument o. auf ein anderes Dokument (auf eine andere Datei oder Adresse) verfolgt (surfen) werden können. Bekannte Programme sind der Netscape Navigator bzw. Communicator und der Internet Explorer von Microsoft.


URL

URL ist die Abkürzung für Uniform Resource Loader und bezeichnet die genormte Adressierung für Multimedia-Dokumente im WWW oder auf dem eigenen Rechner. Ein Web-Browser muß die URL einer Homepage kennen, um auf sie zugreifen zu können. Sollen aus einem HTML-Dokument andere Dokumente aufgerufen werden, so müssen eingebettete Links mit deren URL enthalten sein. Eine URL ist wie folgt aufgebaut:
Protokoll://Server/Verzeichnis/Dokument


Mailing-List

Mailing-Listen sind eine Form von zeitversetztem Diskussionsforum im Internet. Ein User kann per E-Mail eine Mailing-Liste zu einem bestimmten Thema abonnieren. Neue Nachrichten von Nachrichten schickt der Abonnent ebenfalls an den Verteiler. Insofern ähnelt eine Mailing-List einer Newsgroup im Usenet. Der Vorteil einer Mailing-List ist, daß man nicht erst umständlich nach einem bestimmten Thema suchen muß, sondern neue Nachrichten mit seiner übrigen Mail in seinem Postfach findet, anderen Abonnenten werden ihm dann von einem zentralen Verteiler aus zugeschickt. Seine eigenen Newsgroup Bezeichnung für ein Forum zu einem bestimmten Thema im Internet. Die neueren Web-Browser (z.B. Internet Explorer von Microsoft oder Netscape Navigator/Communicator) unterstützen
Newsgroups
Der Anwender kann sich eine Liste mit allen im Netz vorhandenen Newsgroups und Themen zusammenstellen lassen. Über einen Mausklick auf die Group kann er aktuelle Nachrichten zum in der Group behandelten Thema lesen und eigene E-Mails als Antwort schreiben. Insgesamt gibt es ca. 20.000 Newsgroups im Internet. Auch bei Mailboxen oder Online-Diensten findet man derartige Foren, die hier allerdings "schwarzes Brett", Gruppe, Forum oder Echo genannt werden.


Telnet

Mit Telnet kann man sich an beliebigen Hosts im Internet einloggen, sofern man dafür eine Berechtigung hat, und dort praktisch wie am heimischen Rechner arbeiten. Allerdings bietet Telnet hierfür lediglich eine textorientierte Oberfläche. Für viele Probleme gibt es aber keine andere Lösung und daher wird Telnet auch heute noch viel genutzt.
 
TCP/IP
TCP/IP steht für Transmission Control Protocol/Internet Protocol. Das Internet war zuerst ein vom US-Verteidigungsministerium erdachtes Netzwerk, um Computer so miteinander zu verbinden, daß Ausfälle von Teilen des Netzes nicht die Integrität des gesamten Netzes in Frage stellen. Aus diesem Netz entwickelte sich das Internet, dessen Basis immer noch TCP/IP ist. TCP kümmert sich dabei um die Zustellung der Datenpakete (4. Schicht OSI-Schichtenmodell), während IP den Transport übernimmt (3. Schicht). Zu TCP/IP gehört auch das TCP sehr ähnliche UDP-Protokoll, das allerdings keine Bestätigung der Pakete verlangt. Auf TCP/IP setzen die meisten höheren Internet-Dienste, wie FTP, Telnet und SMTP, auf. Diese befinden sich auf der siebten Ebene des OSI-Modells.