Die Depotfunde der Spätbronzezeit in Mitteleuropa
Hauptseminar
 
Dozent:Prof. Dr. F. Bertemes
Ort:Brandbergweg 23c / K 174 (Seminarraum)
Zeit:Donnerstag, 10:00-12:00 Uhr
 
Anhand von Referaten sollen Zusammensetzung, Chronologie, regionale Unterschiede der Hortfunde der Urnenfelderkultur und der Lausitzer Kultur aufgearbeitet werden. Ferner soll durch eine kontextuelle Betrachtung die Frage nach der Funktion bzw. Interpretation der Horte beleuchtet werden.

Die Referate (Liste folgt an dieser Stelle) werden als Blockveranstaltung in den drei letzten Semesterwoche stattfinden.
 
N.B.: Studierende im Grundstudium können nur nach Vereinbarung an dem Hauptseminar teilnehmen.
Ich bitte die einzelnen Teilnehmer ausdrücklich, mich regelmäßig über den Fortgang ihrer Arbeit sowie damit verbundenen Fragen und Probleme im Laufe des Semesters zu informieren. Einzuhalten sind als feste Besprechungstermine die sechste sowie die zweite Woche vor dem Termin des Referates.
 
Einstiegsliteratur
  • A.u. B. Hänsel, Gaben an die Götter. Schätze der Bronzezeit Europas (Berlin 1997)
  • Archäologische Untersuchungen zum Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit zwischen Nordsee und Kaukasus. Symposium Regensburg 1992 (Bonn 1994) 307-363.
  • W.A.v. Brunn, Mitteldeutsche Hortfunde der jüngeren Bronzezeit (Berlin 1968).
  • W.A.v. Brunn, Eine Deutung spätbronzezeitlicher Hortfunde zwischen Elbe und Weichsel. Berichte der Römisch-Germanischen Kommission 61, 1980,92-150.
  • S. Hansen, Studien zu den Metalldeponierungen während der Urnenfelderzeit zwischen Rhônetal und Karpatenbecken I-II (Bonn 1994).
  • G. Kossack, Studien zum Symbolgut der Urnenfelder- und Hallstattzeit Mitteleuropas (Berlin 1954).
  • P. Schauer (Hrsg.), Archäologische Forschungen zum Kultgeschehen in der jüngeren Bronzezeit und frühen Eisenzeit Alteuropas (Bonn 1996).
  • C. Sommerfeld, Gerätegeld Sichel. Studien zur monetären Struktur bronzezeitlicher Horte im nördlichen Mitteleuropa (Berlin 1994).
  • K.-H. Willroth, Aspekte älterbronzezeitlicher Deponierungen im südlichen Skandinavien. Germania 63, 1985, 361-400.
  • J. Drexler, Die Illusion des Opfers. Ein wissenschaftlicher Überblick über die wichtigsten Opfertheorien ausgehend vom deleuzianischen Polyperspektivismusmodell. Münchner Ethnologische Abhandlungen 12 (München 1993).
  • B. Gladigow, Die Teilung des Opfers. Zur Interpretation von Opfern in vor- und frühgeschichtlichen Epochen. Frühmittelalterliche Studien 18, 1984, 19-43.
  • A. Mozsolies, Bronze- und Goldfunde des Karpartenbeckens (Budapest 1973).
  • M. Vater, Der Bronzefund von Spandau. Zeitschrift für Ethnologie, Verhandlungen 14, 1882, (112)-(122).
  • I. Vogt, Der Bronzefund von Spandau. In: Prähistorische Archäologie im Raum Berlin (Berlin 1991) 81-99.
  • S. Hansen, Studien zu den Metalldeponierungen während der Urnenfelderzeit im Rhein-Main-Gebiet (Bonn 1991).
  • F. Stein, Bronzezeitliche Hortfunde in Süddeutschland. Beiträge zur Interpretation einer Quellengattung (Saarbrücken 1976).
  • F. Stein, Katalog der vorgeschichtlichen Hortfunde in Süddeutschland (Saarbrücken 1976).
  • S. Hansen, Weihegaben zwischen System und Lebenswelt. In: H.-J. Gehrke/A. Möller (Hrsg.), Vergangenheit und Lebenswelt. Soziale Kommunikation, Traditionsbildung und historisches Bewußtsein (Tübingen 1996) 257-276.
  • W. Kubach, Deponierungen in Mooren der südhessischen Oberrheinebene. Jahresbericht des Instituts für Vorgeschichte der Universität Frankfurt a.M. 1978-79, 189-310.
  • J. Lavrsen, Weapons in Water. A. European sacrificialrite in Italy. Analecta Romana Instituti Danici II, 1982, 7-25.
  • W. Torbrügge, Vor- und frühgeschichtliche Flußfunde. Zur Ordnung und Bestimmung einer Denkmälergruppe. Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 50/51, 1970/71, 1-146.
  • G. Wegner, Die vorgeschichtlichen Flussfunde aus dem Main und dem Rhein bei Mainz (Kallmünz/Opf. 1976).
  • G. Wegner, s.v. Flussfunde. Reallexikon der germanischen Altertumskunde 9 (1995) 263-276.