Ausgewählte Quellen zur mitteldeutschen Eisenzeit
Übung
 
Dozent:T. Montag, M.A.
Zeit:Donnerstag 16-18 Uhr
 

Quellen bilden die Basis jeder historischen Wissenschaft, deshalb ist Quellenkenntnis unerläßlich. Die Übung soll die Teilnehmer mit einem Querschnitt archäologischen Sachgutes der Eisenzeit vertraut machen, soweit solches in der Studiensammlung des Institutes und durch derzeitige Forschungsvorhaben im Hause präsent ist. Die Studenten sollen sich selbständig Materialgruppen erarbeiten und dann diese in Kurzreferaten vorstellen.
Da die Beschäftigung mit den Materialgruppen etwas Zeit erfordert, ist für die ersten Veranstaltungen eine Auseinandersetzung mit schriftlichen Quellen vorgesehen. Letztere geben für den mitteleuropäischen Raum in der vorrömischen Eisenzeit erstmals bruchstückhaft Einblicke in gesellschaftliche Struktur und Ereignisgeschichte. Daher ist neben der Auseinandersetzung mit dem archäologischen Sachgut auch eine zumindest Grundlagenkenntnis der historischen Quellen unabdingbar zum Verständnis der mitteleuropäischen Eisenzeit.
Ergänzt wird die Übung durch einen Besuch der Studiensammlung des Landesamtes für Archäologie, in der dann auch erweiternd Materialgruppen vorgestellt werden, die im Institut nicht verfügbar, aber für das mitteldeutsche Gebiet und darüber hinaus charakteristisch sind.

 
Einführende Literatur:
  • Die Ausgrabungen in Manching. hg. v. W. Krämer Bd. 1ff. Wiesbaden 1970 (bei den jüngeren Bänden Verlags- und Herausgeberwechsel)
  • R. Heynowski 1992, Eisenzeitlicher Trachtschmuck der Mittelgebirgszone zwischen Rhein und Thüringer Becken. Mainz
  • J. Kostrzewski 1919, Die ostgermanische Kultur der Spätlatènezeit. Leipzig und Würzburg
  • R. Müller 1985, Die Grabfunde der Jastorf- und Latènezeit an unterer Saale und Mittelelbe. Berlin